PLACES DESIGN

WIE GESTALTE ICH EINE BILDERWAND?

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Ein Zuhause ohne Bilder ist für mich kein Zuhause. Doch immer wieder sehe ich kahle weiße Wände, weil die Besitzer Angst haben, Nägel in die Wand zu schlagen oder nicht wissen, wo welches Bild aufgegangen werden soll. Oder das Gegenteil ist der Fall: Ich komme in Räume, in denen ich von einer Bilderflut erschlagen werde und gar nicht weiß, wo ich als erstes hinschauen soll. Beides ist  großer Mist und schlimm anzusehen.

Dabei ist es ganz einfach. Als erstes solltest du dir darüber klar werden, ob du ein Bild oder eine Bilderwand als Eyecatcher haben möchtest, oder ob sie  sich einfach still und leise in dein Design integrieren und deinen Stil unterstreichen sollen. Welchen Effekt möchtest du erzielen: Ein beruhigendes Gesamtbild oder ein „Wow“ beim Eintreten?

Wenn deine Bilder den Gesamteindruck deines Stils verstärken sollen, kannst du unaufgeregte Motive in den Farben deiner Wohnung aussuchen. Oder Motive wählen, die passend zum Einrichtungsthema sind. Beim Boho-Stil passen stilvolle Türen aus fremden Ländern gut, Pflanzen, auf Stoff gespannte botanische Pflanzen mit der passenden Erklärung wie aus einem altertümlichen Lexikon oder Vintagefotos. Beim Skandi-Stil geht schwarz/weiß gut oder verspielte Motive beim Landhaus-Look. Schön sieht es aus, wenn du Bilder mit anderer Deko mischt, einem großen metallenem Buchstaben, einer Uhr oder ähnliches. 

Möchtest du eine Bilderwand kreieren, kann ich dir folgende Tipps geben:

Probiere die optimale Hängung zuerst auf dem Boden aus. Dort kannst du die Bilder hin und her schieben, bis es dir gefällt.

Das größte/dunkelste/visuell schwerere Bild hänge auf die linke Seite der Bilderwand. Wir lesen von links nach rechts und so schauen wir uns auch meist  Fotos an, so wirkt es für uns stimmiger.

Große Bilder eher unten als oben aufhängen. Die kleineren Bilder über dem großen platzieren.

Mische ruhig verschiedene Rahmen und spiele mit den Materialien und Größen. Bleibe aber entweder dem Look oder der Farbe treu, sonst wird es zu unruhig.

Sind die Fotos an sich zu klein, verwende Passepartouts. Damit kannst du ein Bild unheimlich aufwerten.

Kaufe Bilder nach und nach, nimm dir Zeit. Mache nicht den Fehler und kaufe die Bilder, die momentan in jeder Wohnzeitschrift oder in jedem Instagram-Account auftauchen. Das zeugt von wenig Phantasie. Sei kreativ und hänge nur auf, was du schön findest.

Wenn du einen absoluten Hingucker als Foto hast, gib ihm Platz zu wirken. Überlade die Wand nicht und stelle eine Verbindung zur übrigen Einrichtung her, indem du zB ein Kissen, eine Vase oder anderes in der gleichen Farbe in der Nähe dekorierst.

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